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Historischer Fund

07. 02. 2020

Hallo Leute,

ich muss euch ja was Spannendes erzählen. Bei Baggerarbeiten in meinem zukünftigen Gehege haben die Bauarbeiter ein komisches Loch im Hang am Ausgang zum Nationalpark Jasmund gefunden. In unserer Stadt arbeitet der Archivar Herr Biederstaedt und dieser wurde befragt, was dieses Loch denn für eine Bewandtnis haben könnte.  Herr Biederstaedt fand heraus, dass um 1836 auf dem jetzigen Gelände des Tierparks sich eine Kalkbrennerei befand. Hier verdiente sich eine Familie durch Kalk brennen ihr Lebensunterhalt. Das heißt, aus Kreide wurde Kalk gewonnen indem die Kreide in einem speziellen Ofen verbrannt wurde. Dieser sogenannte Kalkofen hatte unter anderem 2 Luftschächte zur Sauerstoffversorgung, damit das Feuer darin brennen konnte. Und einer dieser Luftschächte wurde jetzt durch Zufall an meinem neuen Gehege freigelegt. Die untere Naturschutzbehörde wurde informiert und diese bestätigte die Vermutung. Sie klärte uns auf, dass gleich Visasvis von meinem neuen Gehege sich auch der älteste Kreidebuch von Sassnitz befindet. In diesem wurde die Kreide für die damalige Kalkbrennerei abgebaut.

Unser Architekt hatte dann die tolle Idee, den Schacht nicht einfach wieder zuzuschütten, sondern mit einem Gitter zu sichern. Somit können jetzt dort Fledermäuse ein neues zu Hause finden. Ich finde diese Idee einfach nur super und bin ganz stolz, an so einem geschichtsträchtigen Ort zu wohnen.

Bis dann, ihr wisst ich halte euch auf dem Laufenden.

Euer Eberhard

 

Bild zur Meldung: Luftschacht eines Kalbrennofens aus dem 19. Jahrhundert